LOVE AIDS RIOT SEX

Das dreiteilige Ausstellungsprojekt zu Kunst, Aids und Aktivismus in der neuen Gesellschaft für bildende Kunst Berlin (nGbK) endete im Januar 2014.
Während sich der erste Teil auf die Jahre von 1987 bis 1995 konzentrierte, eine Zeit größter Verzweiflung und massiver Entrüstung in der Aids-Krise, widmete sich der zweite den künstlerischen Arbeiten von 1995 bis heute. Die Teilung ermöglichte es, historische Ansätze und die heutige zeitgenössische Wahrnehmung voneinander zu trennen. Es lässt Gegenüberstellungen zu und ergründet, was dem damaligen agitatorischen Schritt in die Öffentlichkeit aktuell entgegnet wird ­– in einer Zeit, in der Aids wieder zum Nicht-Thema wurde. In einem dritten Teil waren Arbeiten von Studierenden der Universität der Künste Berlin, der Muthesius Kunsthochschule Kiel und der University of Arts in Poznań zu sehen, die sich mit den Begriffen Liebe, Aids, Aktivismus und Sexualität auseinandersetzen.

Zum Gesamtprojekt erschien der Katalog „LOVE AIDS RIOT SEX“ (dt./engl.) mit Bildstrecken zu den präsentierten Werken, erläuternden Informationen zu den einzelnen Arbeiten und weiterführende Texte zu Aids, Kunst, Aufklärung und sozialer Bewegung, u. a. von Martin Dannecker, Axel Schock, Detlev Pusch, Rainer Hoffmann, Michael Richter und der Künstlergruppe Gran Fury.

 „LOVE AIDS RIOT SEX“. 112 S., 20 Euro, nGbK, Berlin 2014

Mehr Informationen:
https://magazin.hiv/magazin/gesellschaft-kultur/kunst-macht-politik/
https://magazin.hiv/magazin/gesellschaft-kultur/sex-aids-und-wut/
https://magazin.hiv/magazin/gesellschaft-kultur/aids-kunst-in-den-zeiten-der-haart/