Das am Lehrstuhl für Mediengeschichte der Universität Siegen durchgeführte und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Projekt untersucht „Fotografische Selbstdarstellungen von Männern im 20. und 21. Jahrhundert“. Ausgangspunkt der kulturhistorischen Untersuchung sind Amateurfotografien aus der männlichen homosexuellen Kultur ab 1900, Schlusspunkt die visuelle Selbstinszenierungen in den Social Networks der Internetmedien.
In der dazu erschienenen Publikation „privat/öffentlich. Mediale Selbstentwürfe von Homosexualität“ untersucht die Mitherausgeberin Katrin Köppert in ihrem Aufsatz „Scrap-Book of Tears. Entwürfe des Selbst im (Zeit-)Gefüge von Schmerz und Hoffnung“ das visuelle Notiz- und Tagebuch des 1994 an Aids verstorbenen Stephan D. Michaels als mediale und ästhetische Strategie der Selbstent- und Selbstverwerfung.