Fast alles, was wir heute als queere Berliner Institutionen kennen – vom Schwulen Museum über die Siegessäule, das SchwuZ und den Teddy Award bis hin zu den Aidshilfen – wurde bereits in der ehemaligen Mauerstadt West-Berlin auf den Weg gebracht. In „Mein wunderbares West-Berlin“ verbindet der Dokumentarfilmer Jochen Hick Zeitzeug*inneninterviews mit Archivmaterial zu einer Zeitreise von den 1950er Jahren bis in die Nachwendezeit. Die 1980er waren geprägt einerseits von einer Ausdifferenzierung queerer Lebensentwürfe, zugleich traf die die Aidskrise Berlin so heftig, wie keine andere deutsche Stadt.
Deutschland 2017. Buch und Regie Jochen Hick. Mit Romy Haag, WestBam, Peter Hedenström, Salomé, Egmont Fassbinder, Wieland Speck, Rosa von Praunheim, Ades Zabel. 98 min.
(DVD: Salzgeber; VoD: Prime Video, Apple TV, alleskino)