Die Frankfurter Wurzeln Rosa von Praunheims stecken schon in seinem Namen. Mit „Praunheim Memoires“ setzt er seiner Herkunft ein lebendiges und unterhaltsames filmisches Denkmal. Der Film ist zugleich Einführung in die Lebensgeschichte und das künstlerische Universum des Filmemachers, Gesellschaftsgeschichte der Stadt und ein spannender Blick auf ihre Gegenwart.
Auf der DVD befinden sich zu zwei Dokumentationen. „Laura – Das Juwel von Stuttgart“ (2014) porträtiert die Gastronomin Laura Halding-Hoppenheit, die bundesweit für ihren Einsatz für Gleichberechtigung von Homosexuellen und ihre Unterstützung von Menschen mit HIV/Aids verehrt wird und von der Deutschen Aidshilfe zum Ehrenmitglied ernannt wurde. Schlicht „Mario Wirz“ (2014) betitelt ist Praunheims Gespräch mit dem an Krebs erkrankten Dichter, das nur wenige Wochen vor dessen Tod 2013 bei einem Spaziergang geführt wurde. Wirz war durch sein autobiografisches Buch „Es ist spät, ich kann nicht atmen“ (1992) bekannt geworden, in dem er sich schonungslos gegenüber sich selbst mit seiner HIV-Infektion auseinandersetzt. In Praunheims Film spricht er über die letzten Dinge, die Kraft der Liebe und die Kraft des positiven Denkens.
VoD: Amazon Prime
Dieser 15-minütige Film ist auch abrufbar auf dem YouTube-Kanal der Deutschen Aidshilfe